19. Februar: Hanau gedenken – Faschismus bekämpfen

Am 19. Februar 2020 erschütterte uns die Nachricht, dass neun migrantische Menschen in Hanau von einem Faschisten ermordet wurden. Der rassistische Anschlag war ein schwarzer Tag für alle Arbeiter:innen.

Hanau bleibt unvergessen!

Am 19. Februar 2020 erschütterte uns die Nachricht, dass neun migrantische Menschen in Hanau von einem Faschisten ermordet wurden. Der rassistische Anschlag war ein schwarzer Tag für alle Arbeiter:innen.

Vor allem viele Migrant:innen, die täglich von Rassismus betroffen sind, wurden erneut damit konfrontiert, dass sie in ihrem Leben bedroht sind. Denn unsere ermordeten Klassengeschwister in Hanau unterschied nichts von der Realität von Millionen anderen Migrant:innen. Sie konnten noch so lange in Deutschland leben, oder gar hier geboren sein, die rassistische und faschistische Bewegung bleibt eine Gefahr für sie.

Folgerichtig haben damals viele Menschen erkannt, dass das kapitalistische System in dem wir leben, niemandem Sicherheit bieten wird und der Faschismus eine der größten Gefahren für alle Arbeiter:innen ist. So reagierten Tausende mit großen Demonstrationen und Kundgebungen gegen Rassismus, Faschismus und die kapitalistischen Repressionsbehörden, welche tief in solche Taten verstrickt sind.

Eine Notwendigkeit zu kämpfen

Die Unterdrückung durch Rassismus, hat einen gesellschaftlichen Ursprung. Sie existiert nicht einfach nur, weil man schwarze Haare, oder dunkle Hautfarbe hat. Sie existiert, weil die Kapitalist:innen einen Profit daraus schlagen, dass die Arbeiter:innenklasse gespalten wird. Sie existiert, weil sie systematisch in die Köpfe der Menschen eingebrannt wurde.

Die Herrschenden profitieren davon, dass großen Teilen der Migrant:innen keine Qualifikationen zugesprochen werden und sie schlecht bezahlte Jobs annehmen müssen. Dass wir als Arbeiter:innen gegeneinander kämpfen anstatt gegen das Kapital. Der faschistische Terror soll uns in Angst und Schockstarre versetzen, sodass wir den rassistischen und kapitalistischen Normalzustand nicht in Frage stellen.

Die Perspektive der Solidarität

Wir dürfen uns von der Trauer nicht niederreißen lassen, sondern müssen gemeinsam kämpfen. Es gibt Perspektiven für die Zukunft, aber auch Probleme, die wir heute angehen müssen.

Die Löhne der Arbeiter:innen, und besonders die der Frauen und Migrant:innen sind zu niedrig. Gemeinsam müssen wir konsequent kämpfen und Anpassungen an die Teuerungen fordern.

Es kann nicht sein, dass heute Milliarden in die Bundeswehr und Aufrüstung gesteckt werden, aber die Rechten immer noch rassistische Hetze betreiben und Migrant:innen ins Visier nehmen!

Unsere Perspektive muss es sein, den Panzer-Kanzler Scholz, die „grünen“ Umweltzerstörer, Die Porsche-Partei FDP und die Kapitalist:innen, welche auf Kriegskurs stehen, zu stoppen. Wir müssen ihrer Kriegspropaganda Einhalt gebieten. Mit einem internationalistischen Ansatz sollten wir solidarisch mit unseren Klassengeschwistern, anderer Nationen sein.

Lasst uns dieses Jahr für Hanau laut sein: Antifaschistisch, antimilitaristisch und antikapitalistisch! Tragen wir die genau diese Perspektive auf die Straßen!

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