Die Jugendorganisation der Alternative für Deutschland (AfD) gründet sich unter dem Namen „Generation Deutschland“ zwischen dem 29. und 30. November im hessischen Gießen neu. Doch auch unter neuem Namen bleibt der Inhalt beim alten: Eine neue Generation Faschist:innen, die der AfD den Rücken stärkt, ihren Draht in die Jugend verlängert und den Nachwuchs sichert.
Schon seit einigen Monaten ist klar, dass die „Junge Alternative“ sich als Verein auflösen wird, um sich neu als Parteijugend zu strukturieren. Durch diesen Schritt ist die Jugendorganisation der AfD dann auch durch das Parteiengesetz geschützt. Das macht ein Verbot deutlich schwieriger, als wenn dies durch ein Vereinsverbot geschieht – wie es zuvor möglich gewesen wäre.
Diese Gründung soll aber nicht nur ein formeller Akt sein, um sich gegen ein Verbot zu schützen, sondern ist zugleich ein Schritt der Erneuerung. Durch den die Verbindung zur Mutterpartei soll sie gestärkt und weitere Potenziale mobilisiert werden.
Unter dem Motto „Zeit für deine Zukunft“ ziehen in Gießen also große Teile junger, motivierter Faschist:innen ein, um sich gemeinsam für eine rechte Zukunftsvision zu organisieren.
Ihre „Zukunft“: Krieg und Unterdrückung
Ansätze davon, wie diese Zukunft aussehen soll, sehen wir schon heute.
Die Stimmung gegen Migrant:innen, LGBTI+ aber auch Arbeitslose heizen Regierung und AfD immer weiter auf. Gerade den besonders unterdrückten Teilen der Gesellschaft wird dabei die Schuld zugeschustert für alles, was der Kapitalismus vergeigt.
Während Deutschland für neue Kriege aufrüstet und laufende mit Geldern und Waffen unterstützt, sowie rechte Gewalt immer weiter steigt, werden Migrant:innen in Deutschland für den sinkenden Lebensstandard verantwortlich gemacht. Während Familien unter den immer stärker sinkenden Sozialausgaben und den steigenden Arbeitszeiten und dem steigenden Pensum leiden, lenken Rechte den Blick bewusst auf transgeschlechtliche Personen, die vermeintlich die Familien „zerstören“ würden. Die deutsche Jugend soll für das deutsche „Vaterland“ in den Krieg ziehen, obwohl diesem Staat und den Faschist:innen noch viel mehr ihre Zukunft eigentlich egal ist.
Statt tatsächlich eine Alternative zu bieten, lenkt der Faschismus unseren Blick vor allem auf die unterdrücktesten Teile der Gesellschaft. Er lässt uns gespalten und allein zurück – alle sollen schuld sein, bloß nicht die Reichen.
Aber wir wissen es besser! Wir überlassen unsere Zukunft nicht den Faschist:innen, sondern nehmen sie selber in die Hand.
Kommt mit uns auf die Straßen: am 29. und 30. in Gießen gegen die Neugründung der „Generation Deutschland“!
Organisieren wir uns täglich in allen Schulen, Unis, Ausbildungsstätten und Viertel – wir lassen uns eine bessere Zukunft nicht nehmen. Nicht von den Rechten, nicht von den Reichen.




