CSD und Demo bedroht und abgesagt: Wir lassen uns nicht einschüchtern! Gemeinsam dem Faschismus entgegentreten!

Am Wochenende sollten der CSD in Gelsenkirchen und eine Demo für LGBTI+ Rechte in Mönchengladbach stattfinden. Dann die Meldung: Absage – auf Grund einer Anschlagsdrohung. In den sozialen Medien wurden vorher Gewalttaten auf einem“CSD in NRW“ angekündigt.

Auch wenn noch nicht klar ist, wer mit einem Anschlag gedroht hat, ist der Zweck klar: LGBTI+ Personen sollen Angst haben, auf die Straße zu gehen, sich zu zeigen und für ihre Rechte einzustehen. So eine offene Einschüchterung und Unterdrückung ist nichts anderes als die Konsequenz des Rechtsrucks der letzten Jahre.

Faschistische Propaganda

Die Faschist:innen trauen sich mehr und mehr offen ihre LGBTI+ Feindlichkeit zu zeigen, immer öfter werden LGBTI+ Personen auf offener Straße angegriffen. Mit den Mobilisierungen der Faschist:innen gegen CSDs im letzten Jahr überraschen Anschlagsdrohungen nicht mehr.

Die „natürliche“ Familie von Frau, Mann und Kinder gehört zum Kern der faschistischen Propaganda. Die AfD wettert gegen eine angebliche „Frühsexualisierung von Kindern“, wenn in Schulen über LGBTI+ Personen aufgeklärt wird. Sie meinen, dass transgeschlechtliche Frauen eine Gefahr für „echte“ Frauen darstellen – was aber auch im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD aufgegriffen wird.

Rechtsruck und Widerstand

Dort meinen sie nämlich, dass man das „Selbstbestimmungsgesetz“ genau deswegen überprüfen müsste. Auch daran sieht man: Heute wird nicht nur der Faschismus stärker, sondern auch der Rest der Gesellschaft zieht nach rechts. Damit wird der Umgang untereinander rauer und die Unterdrückung von LGBTI+ Personen härter.

Wir können dem Rechtsruck nur mit Konsequenz und Geschlossenheit entgegentreten. Damit solche Bedrohungen und Angriffe verhindert werden können, müssen wir antifaschistisch kämpfen – und dabei nicht nur die Faschist:innen ins Visier nehmen, sondern alle Kräfte, die mit nach rechts ziehen.

Wir lassen uns nicht einschüchtern!

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