Solidarität mit der Genossin von Zora und allen anderen betroffenen von patriarchaler Gewalt
Im Herbst machten sich Hunderte Aktivist:innen in Booten auf den Weg nach Gaza, um die israelische Seeblockade zu brechen. Nachdem bereits die Global-Sumud-Flotilla durch die israelische Marine illegal gestoppt und alle Mitfahrenden festgenommen worden waren, machten sich erneut mutige Aktivist:innen auf den Weg. Die Schiffe der Thousand Madleens to Gaza sowie die „Conscience“ der Freedom Flotilla Coalition liefen aus dem Hafen aus und wurden später ebenfalls durch das israelische Militär abgefangen. Auf der Conscience befand sich auch eine junge Aktivistin der Frauenorganisation Zora.
In den vergangenen Monaten seit ihrer Rückkehr trugen die zahlreichen Aktivist:innen und auch die Genossin den Kampf um die palästinensische Freiheit und gegen den Genozid nach Deutschland. Sie berichteten über die Gewalt des israelischen Staates in Palästina, aber auch gegenüber den Gefangenen, insbesondere den Frauen. Sie nutzten ihre Stimme, um auch in Deutschland die palästinensische Solidaritätsbewegung zu stärken.
Auf der TSP-Konferenz in Paris gab die Genossin von Zora am 21.12. bekannt, dass sie während ihrer fünftägigen Inhaftierung durch das israelische Militär vergewaltigt wurde. Sie nutzte ihre Rede, um auf die Gewalt aufmerksam zu machen, die nicht nur ihr, sondern auch vielen anderen Frauen durch den israelischen Staat widerfährt.
Israel sind alle Mittel recht, um zu versuchen, den palästinensischen Widerstand, vor allem den der Frauen, zu brechen. Doch wir können uns hier den Worten, die die Genossin in ihrer Rede gefunden hat, nur anschließen:
„Eine Sache ist sehr wichtig: Es hat meinen Willen nicht gebrochen. Es gibt so viele Vorbilder, so viele Genossinnen, so viele mutige Frauen, die mir sehr viel Stärke geben. Und wenn wir in die Geschichte zurückblicken, dann waren Frauen immer schon stärker als das. Ich beende meine Rede damit, zu sagen: Ich werde nicht aufhören, für Gerechtigkeit zu kämpfen. Bis zum Ende der Gewalt, bis alle Frauen frei sind und Gerechtigkeit erhalten haben. Ich werde nicht aufhören zu kämpfen, bis das Patriarchat nicht mehr existiert!“
Wir sprechen der Genossin von Zora, aber auch allen Frauen, die grade in Palästina und überall auf der Welt Gewalt erfahren unsere Solidarität aus. Ihr seid nicht alleine, wir stehen mit euch gemeinsam Seite an Seite, wir kämpfen gemeinsam bis zum Ende des Genozids in Palästina und noch weiter bis das Patriarchat besiegt ist!
Frauen, die kämpfen, sind Frauen, die leben! Lasst uns das System aus den Angeln heben!




