Krieg, Krise, Ausbeutung und patriarchale Unterdrückung – am 28. Juni gehen wir für die Befreiung lesbischer, schwuler, bisexueller, trans- und intergeschlechtlicher (LGBTI+) Arbeiter:innen auf die Straße.
Wir wissen, dass uns der Kapitalismus nichts zu bieten hat. Die Gewalt gegen uns und unsere Klassengeschwister nimmt kein Ende, egal wie viele Großkonzerne sich im Juni mit Regenbogenfarben schmücken. Mit keinem deutschen Panzer wird unsere Freiheit verteidigt, sondern die Interessen der Kapitalist:innen, die von unserer Ausbeutung und Unterdrückung profitieren.
Um ihre Herrschaft aufrechterhalten zu können, brauchen sie das Privateigentum, die Arbeitsteilung anhand des Geschlechts und die bürgerliche Kleinfamilie – wir Arbeiter:innen brauchen sie nicht!
Unser gemeinsames Interesse ist der Sozialismus, in dem nicht mehr durch patriarchale Unterdrückung und kapitalistische Ausbeutung der Profit für wenige Menschen gesichert wird, sondern nach den Bedürfnissen der Mehrheit produziert wird. Erst in dieser Gesellschaft, in der die Arbeiter:innenklasse die Macht besitzt, werden auch LGBTI+ Arbeiter:innen ein selbstbestimmtes Leben führen können.
Wollen wir als Arbeiter:innen unsere Befreiung erkämpfen, können wir das aber nur gemeinsam. Unserer Spaltung anhand von Geschlecht und sexueller Orientierung müssen wir bewusst entgegen treten.
In Erinnerung an den Stonewall-Aufstand am 28. Juni 1969 nehmen wir uns diesen Tag, um ihn als Kampftag für die Befreiung aller LGBTI+ Arbeiter:innen zu begehen.
Vom Stonewall-Aufstand bis zum Sozialismus: Befreien wir uns gemeinsam von Kapitalismus und Patriarchat!