Am Antikriegstag waren wir als FKO in 13 Städten auf der Straße, um gegen Krieg und Faschismus zu protestieren. Ob in Ost- oder Westdeutschland, angesichts der fortschreitenden Aufrüstung und der menschenfeindlichen Migrationspolitik haben wir ein klares Zeichen für die kommenden Monate gesetzt: Wir stecken nicht den Kopf in den Sand, sondern arbeiten weiter am Wiederaufbau einer klassenkämpferischen Arbeiter:innenbewegung!
Auf unsere eigene Kraft vertrauen
In Ostdeutschland organisierten wir in drei Städten klassenkämpferische Aktionen. In Leipzig gingen wir unter dem Motto Von Ohnmacht zu Widerstand – Ihr lasst uns keine Wahl auf die Straße. In Parolen und Redebeiträgen thematisierten wir die Diskussionen um die Wiedereinführung der Wehrpflicht, den Rechtsruck aller bürgerlichen Parteien sowie die Rolle von Frauen im Kampf um körperliche Selbstbestimmung. Auf unserer Endkundgebung vor dem Neuen Rathaus in der Innenstadt waren letztlich 1.000 Menschen versammelt. In Berlin führten wir mit 100 Menschen unsere Demonstration durch. Hier wurde auch auf den notwendigen Kampf gegen den Krieg, die Aufrüstung und Militarisierung in Deutschland und die Unterstützung der Kriegsverbrechen in Kurdistan und Palästina hingewiesen. Betont wurde auch immer wieder, dass der Kampf dagegen nur organisiert, gemeinsam und mit sozialistischer Perspektive ablaufen kann. In Halle an der Saale schlossen sich 30 Menschen unserer kämpferischen Kundgebung an.
Im Osten und im Westen: Nieder mit den Rechten
Unter diesem Motto gingen wir in mehren Städten in NRW auf die Straße. In Gelsenkirchen
organisierten wir gemeinsam mit verschiedenen Bündnispartner:innen aus dem ganzen Ruhrgebiet
eine kämpferische Demonstration mit etwa 300 Teilnehmer:innen. Gelsenkirchen selbst ist eine
Hochburg der AfD im Ruhrgebiet – dennoch gab es viel Zuspruch von Anwohner:innen und
Autofahrer:innen, und viele Menschen aus dem Stadtteil schlossen sich der Demonstration an. Auch
in Düsseldorf wurde auf einer Kundgebung auf die Wahlerfolge der AfD-Faschist:innen in Sachsen
und Thüringen aufmerksam gemacht, und gleichzeitig klargestellt wie die CDU und die
Ampelregierung ebenfalls die Aggression nach Innen und außen vorantreiben. In Nürnberg wurde
spontan auf die Wahlen mit einer Kundgebung reagiert. In Hamburg wurde die Wahlkampfparty der
AfD über mehrere Stunden gestört, sodass sie früher beendet wurde. Bei der Auflösung der
Demonstration verhaftete die Polizei dann mehrere Personen. Wir und weitere solidarische Kräfte,
die die Freilassung der Genoss:innen forderten, wurden daraufhin ebenfalls angegriffen. Auch in
Augsburg kam es zu Angriffen auf die Demonstration, vor allem durch rassistische Beleidigungen.
In Dortmund lag der Fokus auf dem Protest gegen den Sponsering-Deal von Borussia Dortmund
mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall. Mit circa 40 Teilnehmer:innen, die Nachbar:innen und
BVB-Fans umfassten, führten wir eine Demonstration mit einer Zwischenkundgebung an der
Geschäftsstelle vom BVB durch. Nach dem Verlesen einiger Postkarten unserer
Kundgebungsteilnehmer:innen der letzten Wochen, wurden diese der Geschäftsführung des BVB in
den Briefkasten geworfen. Dann ging es lautstark weiter vor das Stadion des BVB, wo wir
abschließend unsere klassenkämpferische Position zum Thema Krieg und Aufrüstung verdeutlicht
haben.
Darüber hinaus organisierten und beteiligten wir uns an Aktionen in Köln, Wuppertal, Freiburg und
Frankfurt.
Klassenkampf bricht Zeitenwende
Wir ziehen Motivation aus den erfolgreichen Aktionen für die kommende Zeit. Gegen den Rechtsruck der Regierung und den Aufstieg faschistischer Kräfte hilft nur unser organisierter Zusammenschluss als Arbeiter:innenklasse. Ob in den Schulen, Universitäten, Stadtteilen oder
Betrieben: Der Klassenkampf von unten bricht die Zeitenwende von oben