Gedenkaktionen für die Opfer von Solingen: Gemeinsam gegen rechte Hetze und islamischen Fundamentalismus!

NRW (Essen, Wuppertal, Dortmund, Köln)

Nach dem Messerangriff in Solingen wollte die Junge Alternative (JA) am Anschlagsort eine Kundgebung veranstalten um diese Tat und das Gedenken an die Opfer für ihre Hetze zu Instrumentalisieren. Doch wer Tatsächlich den Opfern gedenken möchte darf nicht auf diese billige Hetze reinfallen. Denn genau so wie wir uns beim gedenken gegen islamisch fundamentalistischen Faschismus positionieren müssen wir das auch beim Faschismus in Deutschland einer JA tun.

Genau das hatten mehrere Gruppen vor die mit angemeldeten Gegenaktionen versuchten die Aktion der JA zu stören bzw. auch zu verhindern. Um das zu erreichen gab es eine größere Kundgebung neben dem Veranstaltungsort der JA. Weitere Gruppen begaben sich bereits eine Stunde vorher an den Ort der Veranstaltung um die Faschist:innen der JA zu Blockieren. Als die Faschist:innen der JA ankamen begannen Polizist:innen die Faschist:innen an der Blockade vorbeizuschleusen. Da allerdings der gesamte Platz blockiert war konnten sie ihre Veranstaltung nicht durchführen.

Nachdem die Faschist:innen erkannten, dass sie nichts erreichen werden traten sie die Abreise an, bei der sie erneut von Antifaschist:innen gestört wurden.

Die Polizei stellte sich schützend vor die Faschist:innen und als Antifaschist:innen versucht haben die Kette zu durchbrechen erfuhren sie massive Polizeigewalt. Mehrere Antifaschist:innen haben schwere Verletzungen davon getragen.

Der heutige Tag war ein Paradebeispiel dafür, dass man den Faschismus nicht besiegt indem man einfach nur still daneben steht, sondern indem man sich ihnen in den Weg stellt.

Genauso gut konnte man sehen, wie sich der Staat gerne als voranschreitende Kraft im Kampf gegen den Faschismus darstellt während sie realistisch nichts erreichen und Antifaschist:innen, die wirklich reale erfolge erzielen brutalst niederknüppeln lassen.

Wer den Faschismus besiegen will darf nicht auf den Staat vertrauen!

Hamburg

Wir waren als FKO spontan in Dulsberg zum Anschlag in Solingen auf der Straße. Wir haben dabei den Opfern des Anschlags gedacht und uns solidarisch mit ihren Angehörigen, Bekannten und Freund:innen gezeigt. Außerdem waren wir auf der Straße um uns gegen rechte Hetze und islamischen Fundamentalismus zu stellen. Dabei haben wir mehrere Reden gehört und vor allem einige Gespräche mit Nachbar:innen führen können.

Berlin

Wir hatten heute vor dem Ostkreuz eine Kundgebung, wir konnten mit Redebeiträgen, Flyer und Transpi auf uns aufmerksam machen und stießen so auf viel Zustimmung bei den Passant:innen. In den Redebeiträgen wurde vor allem der Zusammenschluss und die Solidarität der Arbeiter:innen als Mittel gegen die Hetze der Faschist:innen betont. Wir haben zudem spontan mit Kerzen, Blumen und Gedenkpappe aufgestellt.

Leipzig

Es fand eine kleine Gedenkkundgebung statt. Anschließend noch eine Großdemonstration anlässlich der Landtagswahlen, wo wir den Angriff auch mit den Flyern thematisieren wollen. Es gab einige Passant:innen die stehen blieben und den Redebeiträgen zuhörten oder mit uns ins Gespräch kamen.

Frankfurt am Main

Gedenkbanner im Stadtteil.

Nürnberg

Bei unserer Mitmachausstellung in der Südstadt im Annapark sprachen wir mit Nachbar:innen über Rassismus und den Kampf dagegen. Der Anschlag von Solingen, sowie die rassistische Hetze der Faschist:innen, beschäftige auch einige Nachbar:innen. Im sprühten wir ein Transparent mit einer Botschaft zum Anschlag und hängten es in der Nachbarschaft auf.

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