Beschlossen auf dem 2. Kongress der FKO
Das Jahr 2023 ist für uns als Arbeiter:innen ein Jahr der sich fortsetzenden Krisen. Eine Besonderheit ist ihre zunehmende Parallelität. So müssen wir in der aktuellen Situation mit vielen Angriffen umgehen. Imperialistische Kriege, Wirtschafts- und Umweltkrisen sowie der Aufstieg faschistischer Kräfte verschlechtern die Lage für unsere Klasse auf der ganzen Welt.
In Deutschland sehen wir uns weiterhin mit steigenden Preisen und einer Politik der Militarisierung nach innen und außen konfrontiert. Ausbleibende Inflationsausgleiche, geschweige denn Lohnerhöhungen, sorgen für unsere fortlaufende Verarmung. Alle staatlichen Maßnahmen zur Dämpfung der Folgen verblassen dabei im Vergleich zu milliardenschweren Aufrüstungsprojekten der Bundesregierung.
In eine besonders verschärfte Situation werden die Frauen der Arbeiter:innenklasse gedrängt. So verstärkt sich durch steigende Preise und sinkende Löhne häufig die ökonomische Abhängigkeit vom Partner. Zusätzlich steigt die Häufigkeit von Gewalt gegen Frauen in Kriegs- und Krisenzeiten.
Auch Jugendliche sind in besonderem Maße von den aktuellen Angriffen betroffen. So werden sie die ersten sein, die in kommenden Auseinandersetzungen für den deutschen Imperialismus kämpfen sollen. Ihre Zukunft ist es, die durch Krieg und Umweltkatastrophen zerstört wird. Anstatt voller Zuversicht in ihr kommendes Leben blicken zu können, sind sie als Schüler:innen, Azubis und Student:innen dauerhaft mit der Perspektivlosigkeit des Kapitalismus konfrontiert.
Egal ob Arbeiter oder Arbeiterin, jung oder alt – uns allen bietet dieses System keine Zukunft. Es kann nur durch unsere Ausbeutung und Unterdrückung aufrecht erhalten werden. Dafür wenden die Herrschenden jedes Mittel an, von zur Besänftigung gedachten Eingeständnissen bis zu offener Gewalt, die uns und unsere Klassengeschwister von jedem Widerstand abhalten soll.
Über alle Unterschiede hinweg vereinen uns die selben Interessen als Klasse, unsere Zukunft im Sozialismus. Daher müssen wir auch gemeinsam und organisiert kämpfen. Wir müssen nicht nur in der Lage sein, alle Angriffe auf uns abzuwehren, sondern auch Schritte nach vorne zu gehen. Ob Krieg, Wirtschaftskrise oder Faschismus – die Wurzel ist der Kapitalismus. Ihr Ende ist erst durch die grundlegende Umwälzung der bestehenden Ordnung zu erreichen.
Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir uns als Klasse zusammenschließen. Bauen wir eine klassenkämpferische Arbeiter:innenbewegung auf, mit der wir unsere sozialistische Zukunft erkämpfen können!
Schließt euch der Föderation klassenkämpferischer Organisationen an!