Stonewall gedenken heißt kämpfen!

Als Föderation Klassenkämpferischer Organisationen waren wir in diesem Jahr am 27. Juni auf der Straße, um in der Tradition der Stonewall-Unruhen für LGBTI+ Befreiung zu kämpfen.

Unter dem Motto „Rechte verteidigen, Freiheit erkämpfen!“ fanden in mehreren Städten Deutschlands Aktionen statt. So gab es in Leipzig eine Demonstration mit circa 100 Teilnehmer:innen, deren thematischer Schwerpunkt die Bedrohung von LGBTI+ Personen durch den Faschismus war. In Berlin schlossen sich um die 120 Personen der Demonstration an, die ebenfalls positiven Zuspruch von Passant:innen erhielt. In Frankfurt am Main beteiligten sich circa 60 Personen, in Freiburg 40 Personen. Thema der Reden war die ansteigende Gewalt gegen LGBTI+ Personen und die Notwendigkeit, sich dagegen zu organisieren.

Überall fand auch die internationale Solidarität mit unterdrückten Völkern wie Kurdistan und Palästina einen besonderen Ausdruck. Auf der Kundgebung in Köln wurde zum Beispiel die Instrumentalisierung von LGBTI+ Rechten durch den israelischen Staat als Legitimation für ihren Völkermord angeprangert. In Wuppertal und Nürnberg kam man bei Kundgebungen vor allem mit Passant:innen in Gespräche über die Situation von LGBTI+ Personen in Deutschland.

In den verschiedenen Städten wurde zudem angesichts der großen CSDs und Pride-Demonstrationen über die Notwendigkeit eigener klassenkämpferischer Aktionen gesprochen. Während Großkonzerne, die Polizei und die Bundeswehr diese Veranstaltungen nutzen um sich selbst zu inszenieren, suchen immer mehr LGBTI+ Arbeiter:innen nach echten Alternativen zu diesem System, das uns ausbeutet und unterdrückt.

Gegen Kapitalismus und Patriarchat kämpfen wir an jedem Tag im Jahr: Als LGBTI+ Arbeiter:innen vereint mit unseren Klassengeschwistern!

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