Wir stehen zusammen – Unsere Antwort auf die Hausdurchsuchungen in Augsburg

Nachdem am Mittwoch Morgen die Wohnungen von vier Aktivist:innen der Föderation Klassenkämpferischer Organisationen in Augsburg von der Polizei durchsucht worden waren, zeigten wir in verschiedenen Städten eine Reaktion auf die Repression und führten spontane Aktionen durch. Wir setzten in Augsburg, Leipzig, Berlin, Halle, Hamburg, Köln, Frankfurt und Freiburg starke Zeichen: Gegen die Angriffe des Staates auf uns stehen wir zusammen!

Nachdem am Mittwoch Morgen die Wohnungen von vier Aktivist:innen der Föderation Klassenkämpferischer Organisationen in Augsburg von der Polizei durchsucht worden waren, zeigten wir in verschiedenen Städten eine Reaktion auf die Repression und führten spontane Aktionen durch. Wir setzten in Augsburg, Leipzig, Berlin, Halle, Hamburg, Köln, Frankfurt und Freiburg starke Zeichen: Gegen die Angriffe des Staates auf uns stehen wir zusammen!

In Augsburg selbst organisierte das Solidaritätsnetzwerk spontan eine kämpferische und laute Demonstration, bei der die Aktivist:innen, deren Wohnungen durchsucht wurden, mehrere Redebeiträge hielten und betonten, dass sie sich von den Einschüchterungsversuchen des Staates nicht von ihrem Einsatz gegen den deutschen Imperialismus und für den Aufbau einer kämpferischen Arbeiter:innenbewegung abbringen lassen werden. Es wurde außerdem klar gemacht, dass wir uns die Parole „Free Palestine” von der Staatsanwaltschaft nicht verbieten lassen. Weitere solidarische Redebeiträge wurden von der Internationalen Jugend Nürnberg, Augsburg für Pal, dem OAT und anderen gehalten. Dass die Polizei in Augsburg keine Gelegenheit auslässt, Aktivist:innen zu schikanieren, zeigte sich auch gestern wieder, als einige Antifaschist:innen auf dem Nachhauseweg noch von Beamt:innen angegangen wurden.

Die Leipziger FKO hat spontan eine Demonstration mit Start- und Endkundgebungen im Osten der Stadt auf die Beine gestellt und die Aufmerksamkeit vieler Passant:innen und Anwohner:innen auf sich gezogen.

In Köln-Kalk versammelten sich Gruppen des Solidaritätsnetzwerk, des Frauenkollektivs und der Internationalen Jugend aus Köln, Düsseldorf, Essen, Wuppertal und Dortmund um mit einer Kundgebung und einer Demonstration ihre Solidarität mit den Augsburger Aktivist:innen zu zeigen. In zahlreichen Reden wurde herausgestellt, dass die Hausdurchsuchungen nicht die ersten und auch nicht die letzten sein werden und der Staat immer wieder versuchen wird, uns zu schikanieren. Zahlreiche Passant:innen interessierten sich für die Reden und Flyer und konnten in Gesprächen über die Lage in Augsburg informiert werden.

Nach der Kundgebung drückten wir unsere Unterstützung für die Augsburger:innen selbstsbestimmt und kämpferisch in einer Demonstration aus. Immer wieder ertönte die Parole „Hoch die internationale Solidarität“ und „Klasse gegen Klasse, Krieg dem Krieg, Kampf dem Kapital bis der Frieden siegt“.

Auch in Frankfurt-Höchst haben Passant:innen während einer Kundgebung und einer Demonstration der FKO ihre Zustimmung bekundet und riefen Parolen mit.

In Berlin, Freiburg und Hamburg organsierten wir außerdem Kundgebungen, die ebenfalls auf großes Interesse von Anwohner:innen und Passant:innen stießen, zahlreiche Gespräche konnten geführt werden. In Freiburg, wo zuletzt eine FKO-Aktivistin in einem politischen Prozess für ihre Palästinasolidarität kriminalisiert werden sollte und einen Freispruch erkämpft hatte, wurde in den Reden betont, dass die Solidarität mit Palästina legitim ist und wir uns nicht einschüchtern lassen. In Berlin wurde vor allem auch immer wieder die Parole „Free Palestine”, die durch die Augsburger Staatsanwaltschaft kriminalisiert wird, gerufen.

In Halle fand zudem eine Plakataktion statt, bei der Wandzeitungen zu den Hausdurchsuchungen in Augsburg aufgehangen wurden – ebenfalls eine Form der politischen Arbeit, für die die Augsburger:innen kriminalisiert wurden.

In vielen Städten wurden wir von solidarischen Organisationen unterstützt, die uns in ihren Redebeiträgen Mut zusprachen und betonten, dass wir gemeinsam auf der Straße im Widerstand gegen den deutschen Imperialismus vereint sind.

Wir erhielten Solidaritätsbotschaften unter anderem von Zora, Young Struggle, Pride Rebellion, Kommunistischer Aufbau, Revolutionärer Jugendbund, ARAG, Jugendkommune FFM, Students for Palestine Freiburg, Revolution Germany, Alliance of Internationalist Feminists.

Die solidarische und spontane Unterstützung stärkt den Betroffenen den Rücken. Der Angriff auf einen ist ein Angriff auf uns Alle, trotzen wir weiterhin gemeinsam der Repression!

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