Vom 27.05.-29.05. 2023 sind wir als die Organisationen Betriebskampf, Frauenkollektiv, Internationale Jugend und Solidaritätsnetzwerk zum 2. Kongress unserer gemeinsamen Föderation zusammengekommen. Als Arbeiter:innen aus verschiedenen Regionen Deutschlands trafen wir uns in Köln und konnten auf ein Jahr Zusammenarbeit seit unserer Gründung zurückblicken, unsere Arbeit auswerten und Ausrichtungen für die kommende Zeit festlegen. Verschiedene Gäste besuchten uns während des Kongresses und wir erhielten Grußwörter verschiedener befreundeter Organisationen aus Deutschland, der Türkei, Kurdistan, Kroatien, Serbien und Griechenland.
Im vergangenen Jahr seit der Gründung unserer Föderation war die politische Entwicklung im wesentlichen von Auswirkungen der Corona-Pandemie, anhaltenden zwischenimperialistischen Krieg in der Ukraine, Preisexplosionen in allen Lebensbereichen und den Angriffen auf unsere Rechte und Freiheiten als Arbeiter:innen geprägt. Unter diesen Bedingungen mussten wir unsere Politik entwickeln und werden es in Zukunft weiter tun müssen, denn es ist davon auszugehen, dass sich diese Tendenzen weiter entwickeln und zuspitzen werden. Wir konnten sehen, dass die Gründung einer gemeinsamen Föderation in diesen dynamischen Zeiten des Klassenkampfes ein notwendiger und guter Schritt war, der das Zusammenwachsen unsere Organisationen bestärkt hat. Es hat uns in die Lage versetzt, in mehreren Städten gleichzeitig auf die verschiedenen Angriffe des Kapitals zu reagieren. So starteten wir im Herbst 2022 eine Kampagne gegen die Preisexplosionen, bei der wir regelmäßig montags auf die Straße gegen das Abwälzen der Krisenlasten auf unseren Rücken gingen. Aber auch in der Frage der aktuellen imperialistischen Kriege oder dem Kampf gegen patriarchale Unterdrückung konnten wir an verschiedenen Kampftagen unserer Klasse gemeinsam Schritte nach vorne gehen. Auf theoretischer Ebene fand unsere Einheit Ausdruck im Beschluss gemeinsamer Standpunkte als Föderation. In ihnen haben wir unsere Positionen zum Kapitalismus, zur Ausbeutung und Unterdrückung der Arbeiter:innen und unserer Alternative dazu, dem Sozialismus, festgehalten. Außerdem haben wir Selbstverständnis und Statut leicht angepasst.
Die Theorie und Diskussionen haben wir dann bei einer Demonstration durch den Kölner Stadtteil Kalk auf die Straße getragen. Mit der Ausrichtung unserer Resolutionen zum Kampf gegen imperialistischen Krieg, Angriffe auf unsere Klasse und für den Sozialismus gehen wir in die kommende Zeit, gestärkt durch solidarische Diskussionen und ein genossenschaftliches Wochenende.
Wir freuen uns auf weitere Jahre gemeinsamen Klassenkampf als Föderation und als Genoss:innen in den Schulen, Universitäten, Vierteln und Betrieben! Gemeinsam kämpfen und siegen – für den Sozialismus!