Bundesweite Aktionen zum Antikriegstag 2023

Wir waren am 01.09, dem Antikriegstag, bundesweit auf der Straße gegen den imperialistischen Krieg in der Ukraine und alle ungerechten Kriege auf der Welt. Wir vertraten unsere klassenkämpferische Position in unseren Redebeiträgen und stellten uns nicht auf die Seite der NATO oder Russlands.

Wir waren am 01.09, dem Antikriegstag, bundesweit auf der Straße gegen den imperialistischen Krieg in der Ukraine und alle ungerechten Kriege auf der Welt. Wir vertraten unsere klassenkämpferische Position in unseren Redebeiträgen und stellten uns nicht auf die Seite der NATO oder Russlands.

Berlin

Am 01.09. haben wir als Föderation klassenkämpferischer Organisationen Berlin eine Demonstration zum Antikriegstag veranstaltet. Hierfür haben wir bereits die Wochen zuvor in Lichtenberg mobilisiert. Es gab viele Anwohner:innen, denen das Thema auch auf dem Herzen liegt, da sie Angst vor Krieg haben oder die Kostenabwälzungen zu spüren bekommen. Bei der Auftaktkundgebung wurde im Redebeitrag des Solidaritätsnetzwerks erklärt, warum der deutsche Staat die Rüstung hochfährt und wieder für eine Wehrpflicht Stimmung macht. Es geht um die Profitinteressen der deutschen Großkonzerne, die hier durchgesetzt werden sollen. Als Arbeiter:innen haben wir von imperialistischen Kriegen nichts zu gewinnen und müssen uns klar dagegen stellen, solidarisch mit unseren internationalen Klassegeschwistern. Betriebskampf machen in ihrer Rede deutlich, dass wir uns als Beschäftigte sehr wohl gegen die Aufrüstung wehren können – Streiks für höhere Löhne und politische Streiks gegen Rüstungsexporte. Mit 50 Personen zogen wir als kämpferische Demo unter dem Motto „Deutsche Waffen, deutsches Geld – morden mit in aller Welt“ durch Alt-Hohenschönhausen, wo wir die Aufmerksamkeit vieler Anwohner:innen auf uns zogen. Vor allem Jugendliche nahmen begeistert Flyer an, das Thema betrifft sie besonders. Die Internationale Jugend betonte in ihrem Redebeitrag, dass überall, sogar an Schulen, Werbung für die Bundeswehr gemacht wird. Die Jugendlich aber ihre Zukunft nicht im Schützengraben für den deutschen Imperialismus, sondern im Sozialismus zu gewinnen hat. Beendet wurde die Demo am sowjetischen Ehrenmal Alt-Hohenschönhausen, um den Soldaten zu gedenken, die uns vom Faschismus befreiten.

Essen

Am Antikriegstag haben wir als Föderation gemeinsam mit einem Bündnis eine Demonstration in der Essener Innenstadt organisiert. Um 18 Uhr kamen an der Porschekanzel rund 120 Menschen zusammen, um gemeinsam gegen die Militarisierung und verschiedenen Kriegseinsätze auf der Welt zu demonstrieren. Die Demonstration lief unter dem Motto: “Keinen Frieden mit dem Imperialismus! Stoppt die Weltkriegsvorbereitungen! Auf die Straße zum Antikriegstag!”. Als Föderation hatten wir auch eine gemeinsame Rede, in der wir die Rolle des deutschen Imperialismus anprangerten. Während der Demonstration mobilisierten wir außerdem mit Flyern für unseren Föderationsvortrag zum Antikriegstag am 15.09. und unser Bündnis gegen die NATO-Konferenz, die im Oktober in der Essener Messe stattfindet. Mit einem Hochhalter mit der Aufschrift “Krieg beginnt hier! Kein Frieden mit der NATO” riefen wir dazu, sich am 07. Oktober um 14 Uhr an unserer Demonstration gegen die NATO-Konferenz zu beteiligen, die ebenso wie die Demonstration gestern an der Porschekanzel startet. Nach der Kundgebung beteiligten wir uns noch am Kneipenabend im Sozialen Zentrum Philipp Müller und ließen dort gemeinsam beim grillen den Abend ausklingen.

Leipzig

Zum Antikriegstag versammelten sich in Leipzig eine Reihe revolutionärer Organisationen, wie der Föderation Klassenkämpferischer Organisationen, dem Kommunistischen Aufbau, YoungStruggle und ZORA mit der Linkspartei und dem SDS auf dem kleinen Wilhelm-Leuschner-Platz, um gegen den Kriegskurs Deutschlands und seiner Großmachtambitionen Widerstand zu leisten. Nach einigen kämpferischen Redebeiträgen zog die Demonstration von etwa 100 Leuten einmal quer durch die Leipziger Innenstadt und füllte diese mit antimilitaristischem Kampfgeist. Immer wieder gab es kleine Solidaritätsbekundungen von Passant:innen, die der Parole „Hinter Krieg und Krise steht das Kapital, der Kampf um Befreiung ist international!“ zustimmten. In Parolen und Redebeiträgen wurden nicht nur die Verantwortlichen für Kriege angeprangert, sondern allen voran die Notwendigkeit des antimilitaristischen Kampfes und die Organisierung der Arbeiter:innenklasse betont. In einem Redebeitrag der Föderation Klassenkämpferischer Organisationen hieß es: „Eine bessere Welt war schon immer möglich und sie ist es jetzt umso mehr. Um diese bessere Welt aufzubauen […] müssen wir uns als Klasse organisieren.“

Begleitet wurde die Demonstration von drei Faschisten. Ihre faschistische Hetze wurde immer wieder entschlossen, lautstark und kämpferisch mit den Worten „Jugend, Zukunft, Sozialismus“ beantwortet. Zu größeren Störungen kam es nicht.

Wuppertal/Hagen

Diesen Freitag haben wir als IJ Hagen-Wuppertal mit dem Solinetz gemeinsam an der Demo von Karawane zum Anti-Kriegstag, der dieses Jahr auch ihr 25-jähriges Bestehen war, um 16:30 teilgenommen. Vorher haben 3 Genoss:innen am Wuppertaler Hauptbahnhof geflyert. Am Kirchplatz sind wir gestartet. Dort hat die Karawane Reden gehalten und es gab musikalische Begleitung in Form von Trommeln. Dann sind wie zusammen durch die Innstadt gelaufen und haben verschieden Parolen gerufen wie rassistische Polizeikrontrollen abschaffen oder Abschiebungen abschaffen. Gleichzeitig konnten wir Flyer und Perspektive verteilen und so mit den Leuten ins Gespräch kommen. Auf unserem Weg wurde aus einem Fenster „Ihr seid scheiße“ gerufen wodrauf der Genossin am Mikrofon mit einem guten Konterspruch antwortete. Ein paar Meter weiter wurden weiter Sprüche gedrückt woraufhin ein paar Leute anfingen mit den Passanten zu diskutieren. Aber es kam zu keiner Eskalation. Danach verließen wir die Demo und gingen zum Von-der-Heydt-Platz zu der zweiten Aktion zum Antikriegstag. Dort hat das Bündnis von von FKO, KA, MLPD, Linkes Forum die zweite Aktion durchgeführt. Da verteilten Genoss:innen weiterhin Flyer und Perspektiven. Am Platz wurden verschieden Reden gehalten auch wir hielten insgesamt 3 Reden, 2 von der IJ zum Thema Militarismus & Aufrüstung in Bezug auf die Jugend und über die besondere Rolle der Frau im Krieg. Die dritte Rede war von der FKO und thematisierte den Sozialismus als Lösung.

Nach ca. einer halben Stunde liefen wir zum Laurentiusplatz und wieder zurück, dabei teilten wir den Passanten mit Mikrofon und Lautsprecher unsere Positionen zu Krieg und riefen zahlreiche Parolen wie „Klasse gegen Klasse, Krieg gegen Krieg , Kampf dem Kapital bis der Frieden siegt.“ oder „Ihre Krisen , nicht auf unserem Rücken.“ mit der wir unsere antikapitalistische und klassenkämpferische Perspektive klar darstellen konnten. Wieder zurück am Von-der-Heydt-Platz wurden noch mehr Reden gehalten und es wurden Arbeiterlieder gesungen wie das Einheitsfrontlied. Am Stand und Drumherum konnten wir und die anderen Genoss:innen gute Gespräche führen und uns austauschen. Insgesamt waren die beiden Aktionen erfolgreich und wir konnten unsere sozialistische Perspektive gut darstellen.

Köln

Am 01.09 jährte sich der Überfall auf Polen zum 84 mal. Aus diesem Anlass, dem Antikriegstag, waren wir in Köln mit vielen anderen Organisationen zusammen auf der Straße um ein Zeichen gegen Krieg und Militarismus zu setzen. Nicht nur der Krieg in der Ukraine, sondern auch viele andere globale Konflikte sowie die Gefahr einer Eskalation in einen weltweiten imperialistischen Krieg wurden thematisiert.

In unserer Rede haben wir klar gemacht, dass wir als Arbeiter:innen in diesen Konflikten nichts zu gewinnen haben, sondern eine konsequent an internationaler Solidarität ausgerichtete Politik verfolgen müssen. Genau diesen Internationalismus lebte auch unsere Genossin Ivana, die 2014 nach Rojava ging um die dortige (Frauen)Revolution gegen den islamischen Staat und die Überfälle des türkischen Staats zu verteidigen. Am gestrigen Tag, der auch ihr 28 Geburtstag war, trugen wir diesen Kampfgeist auf die Straße.

Augsburg

Am Antikriegstag beteiligten wir uns als Solinetz an der Kundgebung der Augsburger Friedensinitiative. Um 18Uhr kamen auf dem Moritzplatz rund 80 Menschen zusammen. Wir hatten ein Transparent mit “1. September Antikriegstag – Kein Frieden mit dem Kapitalismus!” und konnten auf einem Infotisch den Flyer der Föderation und die Zeitung Perspektive verteilen. Außerdem hielten wir einen Redebeitrag, in dem insbesondere die Rolle des deutschen Imperialismus und seiner Waffenindustrie angeprangert wurde und zum Kampf gegen imperialistische Kriege aller Art aufgerufen wurden. Dabei wurde betont, dass Kriege erst im Sozialismus beseitigt werden können. Für unseren Redebeitrag erhielten wir viel Zuspruch von den Kundgebungsteilnehmer:innen. Es ist jedoch selbstkritisch zu erwähnen, dass die Passant:innen nicht durch die Kundgebung erreicht werden konnten.

Freiburg

Am Antikriegstag hat die FKO in Freiburg zusammen in einem Bündnis eine Kundgebung sowie eine kurze Demonstration in Haslach-Weingarten veranstaltet. Bei den Reden wurde von der Internationalen Jugend auf die besondere Betroffenheit von Jugendlichen in Kriegen aufmerksam gemacht, während in anderen Reden besonders die Verbindung und Auswirkungen von Wirtschaftskrise, Preisexplosionen, Kürzungen und imperialistischen Kriegen betont wurde. Im Anschluss an die kurze aber kämpferische Demonstration wurde noch im Park mit etwa 20 Menschen gegrillt und ein Transpi in Gedenken an die Genossin Ivana Hoffmann, die heute 28 Jahre alt geworden wäre, gemalt.

Frankfurt

Am Antikriegstag waren wir als FKO auf einer antiimperialistischen Demo. Gemeinsam mit anderen Kräften, unter anderem YDG, YS, Zora, FDJ und KA, sowie der kurdischen Bewegung waren es in etwa 70 Personen. Gestartet hat die Demo am Willy Brandt Platz, es gab eine Zwischenkundgebung an der Hauptwache und geendet wurde schlussendlich am Römer. Die Stimmung war allgemein kämpferisch, es wurden viele Parolen gerufen.

In verschiedensten Redebeiträgen wurde die Rolle Deutschlands in imperialistischen Kriegen thematisiert, sowie die aktuelle Lage in Kurdistan und in Gabun. Immer wieder wurden größere Menschenmengen passiert, bei denen durch Durchsagen die aktuelle Situation und die Notwendigkeit aktiv zu werden gegen imperialistische Kriege aktiv zu werden, thematisiert.

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