Zusammen kämpfen! Grußwörter von RJ Schwaben, Young Struggle, Zora, JuPoBü HSW, SYM, YDG, Rote Aktion/Rote Initiative (Kroatien), Reconstruction Communiste (Frankreich)

An unserem Gründungskongress vom 15. bis 17. April haben auch mehrere Strukturen als Gäste teilgenommen oder uns schriftlich Grußwörter zugesendet. Wir dokumentieren diese hier und bedanken uns herzlich bei allen Strukturen für die unterstützenden Worte. Wir freuen uns auf die gemeinsamen Kämpfe!

An unserem Gründungskongress vom 15. bis 17. April haben auch mehrere Strukturen als Gäste teilgenommen oder uns schriftlich Grußwörter zugesendet. Wir dokumentieren diese hier und bedanken uns herzlich bei allen Strukturen für die unterstützenden Worte. Wir freuen uns auf die gemeinsamen Kämpfe!

Grußwörter der Gäste:

Rote Jugend Schwaben

Liebe Genoss*innen, liebe Kolleg*innen,
wir von der Roten Jugend Schwaben bedanken uns herzlich für eure Einladung und begrüßen euer Vorhaben antikapitalistische Kämpfe zu verbinden.
Wir sind sehr gespannt auf die Erfahrungen, die ihr durch diese Föderation machen werdet.
Klassenkämpfe bundesweit zu organisieren ist wichtig, um eine Grundlage für den Aufbau einer neuen kommunistischen Partei in Deutschland zu schaffen.
Seit Jahrzehnten befindet sich die deutsche revolutionäre Bewegung in einer Krise.
Um eine Krise zu überwinden ist es notwendig wieder den Bezug zu den Massen zu gewinnen, von ihnen zu lernen und sie in ihren Kämpfen zu unterstützen.
Aus diesem Grund sind eure Erfahrungen für uns extrem relevant.
Wir von der Roten Jugend Schwaben wünschen euch viel Glück und Erfolg bei der Gründung eurer Föderation.
Darüber hinaus wünschen wir euch eine erfolgreiche und klassenkämpferische Arbeit.
Arbeiter*innen, vereint euch gegen Krieg, Kapital und Patriarchat!
Für den Sozialismus!

Young Struggle

Wir als Young Struggle, begrüßen den Zusammenschluss von Betriebskampf, Internationale Jugend, Solidaritätsnetwerk und Frauenkollektiv in einer Föderation.
Wir freuen uns bei eurem Gründungskongress einige Worte an euch richten zu können.

Uns allen ist die Notwendigkeit einer vereinten Klasse zur Bekämpfung des kapitalistischen Systems bekannt. Sowie die Probleme, die entstehen wenn uns dies nicht gelingt.
Euer Entschluss, eure Zusammenarbeit zu stärken, in unserer von Spaltung geprägten Bewegung für Zusammenarbeit und Solidarität einzustehen und verschiedenen Gruppen die Notwendigkeit der Einheit der Arbeiter:innenklasse bewusst zu machen, ist mehr als nur begrüßenswert.

Innerhalb der einzelnen Organisationen wird die Föderation zur Schaffung eines Klassenbewusstseins einen großen Beitrag leisten. Die Erfahrungen, die wir in den Arbeiten im “NAUR”-Bündniss mit euch gemacht haben, haben uns gezeigt, dass es euch gelingt zur Erzeugung eines klassensolidarischen und -kämpferischen Zustands einen enormen Beitrag zu leisten. Wir bewerten diesen gemeinsamen Audruck, den wir und ihr untereinander nochmals im speziellen erschaffen konntet, als eine Kostprobe von allem was nun noch folgen wird.

Auch über die Organisationen, die Teil der Föderation sind, hinweg, wird dieser Entschluss und diese neue Realität, positive Veränderungen bewirken. Auch wir werden Kraft von eurer Entscheidung schöpfen können.
In der Einladungsnachricht, die wir von euch erhalten haben, habt ihr geschrieben, dass ihr mit der Gründung dieser Föderation ein Signal der Einheit senden wollt. Wir können sagen, bei uns ist das Signal jetzt schon angekommen. Alle, die die Nachricht erhalten haben, waren begeistert von diesem Schritt.

Euer Engagement für Klassensolidarität einzustehen wird euch, uns, der gesamten Bewegung zugute kommen.

Wir wünschen euch einen produktiven Kongress und eine erfolgreiche Zusammenarbeit in Form der Föderation.

Zora

Liebe Genoss:innen!
Im Namen des ZORA Deutschland Vorstands begrüße ich den heutigen Kongress zur Gründung Eurer Föderation und bedanke mich ganz herzlich für die Einladung.
Im Rahmen der „Nicht auf unserem Rücken“ Bündnisarbeiten und in allen Städten, in denen sowohl ZORA als auch Frauen Kollektiv, Internationale Jugend, Solidaritätsnetzwerk und Betriebskampf -Ortsgruppen vorhanden sind, besteht seit Jahren enge und erfolgreiche Zusammenarbeit untereinander – und so freue ich mich, heute dabei sei zu dürfen bei diesem wichtigen Moment für – wie Ihr es auch in Eurer Einladung schreibt – den „Wiederaufbau einer klassenkämpferischen Arbeiter:innenbewegung in Deutschland“!
Als Vertreterin einer jungen Frauenorganisation heiße ich besonders das Frauen Kollektiv als wichtige Bündnispartnerin von uns und alle hier versammelten Frauen, trans, intergeschlechtlichen, nichtbinären, homo- und bisexuellen Aktivist:innen willkommen.
In Zeiten von imperialistischen Kriegen und der sich zuspitzenden kapitalistischen Ausbeutung spüren wir am eigenen Leib die Notwendigkeit, den gemeinsamen Klassenkampf immer auch als einen Kampf für die Befreiung der Geschlechter zu verstehen und zu führen.
Es sind die werktätigen Frauen, die weltweit auf die Straßen strömen, um schlecht und unbezahlte Haus- und Sorgearbeit zu bestreiken. Sie sind es, die sich für sexuelle und körperliche Selbstbestimmung und das Recht auf Selbstverteidigung organisieren, was gerade in Kriegszeiten für migrantische und Frauen auf der Flucht so unabdingbar ist.
Von Polen zur USA, über die Türkei bis nach Guatemala zeigen uns junge trans, inter, nichtbinäre, schwule, bisexuelle oder lesbische Arbeiter:innen, wie gewaltvoll kapitalistische Ehe- und Familienmodelle und Geschlechterrollen sind – wie wichtig es ist, als LGBTI+ in der klassenkämpferischen Arbeiter:innenbewegung einen Platz zu haben.
Für die Frauen und LGBTI+ Eurer sich neu gründenden Föderation heißt das: Ihr seid eine der tragenden Säulen dieses Kampfes! Ich bin überzeugt, dass Ihr mutig und entschlossen mit erhobenem Haupt und geballter Faust voranschreiten werdet – für internationale Frauensolidarität und für eine Welt, in der wir Patriarchat, Kapitalismus und Imperialismus
nur noch aus den Geschichtsbüchern kennen werden!
Und damit: Serkeftîn, viel Erfolg, Genoss:innen! ZORA freut sich auf weitere Zusammenarbeit!
Frauen kämpfen international gegen Faschismus, Krieg und Kapital!

Jugendpolitisches Bündnis Hochschwarzwald

Hallo liebe Genoss:innen,
als Jugendbündnis Hochschwarzwald sind wir dieses Wochenende als Gäste bei eurem Kongress und freuen uns, eure Arbeit kennenzulernen.
Uns gibt es seit etwa 1,5 Jahren in Baden-Württemberg im Hochschwarzwald. Das ist ziemlich nah an Freiburg. Da es in Freiburg eine IJ und ein Frauenkollektiv gibt haben wir vor einiger Zeit angefangen eng mit diesen Gruppen zusammenarbeiten. Ähnlich wie die IJ sind wir eine offene antikapitalistische Jugendgruppe, die gemeinsam Aktionen plant, auf Demos geht und intern und extern mit unserer Klasse Diskussionen führt.
Die letzten Monate hat uns vor allem das Thema ÖPNV beschäftigt. Da dieser bei uns – in einer ländlichen Gegend – echt absolut nicht gut ist, wollten wir das Thema aufgreifen und unter anderem auch zeigen, dass Verkehrskonzepte, wie Vertreter:innen aus FFF sie z.B. teilweise fordern in letzter Konsequenz lediglich Arbeiter:innenfeindlich sind.
Ein weiteres Themenfeld, an dem wir momentan arbeiten ist es, eine stabile Schularbeit aufzubauen. Fast alle von uns sind selbst Schüler:innen und einige gehen zur selben Schule. Wir bauen dort gerade einen von uns initiierten Diskussionskreis in der Mittagspause auf.
Zum Russland-NATO Krieg haben wir in den vergangenen Wochen 2 Antikriegsaktionen mit der IJ und dem Frauenkollektiv in Freiburg gemacht.
Soviel erstmal zu uns.
Wir freuen uns jedenfalls, dass wir hier sein dürfen und hoffen in Zukunft noch weiter mit euch zusammenarbeiten zu können, um als Klasse vereint für eine Zukunft abseits des Kapitalismus zu kämpfen.

Schriftliche Grußwörter

Kollektive Rote Aktion/Rote Initiative (Kroatien/Serbien)

Liebe Genossinnen und Genossen, wir wünschen euch eine fruchtbare und erfolgreiche Arbeit bei der Schaffung neuer Kampfformen unter den neuen Bedingungen der globalen Krise.

Wir freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit im gemeinsamen Kampf für Gerechtigkeit, Frieden und Sozialismus.

Kollektive Rote Aktion/Rote Initiative

Reconstruction Communiste (Frankreich)

Die Mitglieder der Reconstruction Communiste möchten sich zunächst dafür entschuldigen, dass sie nicht an diesem Gründungskongress teilnehmen können. Wir hoffen, euch im Laufe des Jahres besuchen zu können, um eure Organisation und eure tägliche Arbeit anzugucken.

Der Kongress, den ihr veranstaltet, ist in dieser schwierigen Zeit des imperialistischen Krieges von umso größerer Bedeutung. Wir brauchen mehr denn je eine starke proletarische Bewegung, die in der Lage ist, unsere Forderungen nach Frieden, Selbstbestimmung der Völker und internationalistischer Brüderlichkeit auf die internationale Ebene zu tragen. Diese Stufe kann jedoch nicht ohne starke und organisierte proletarische Bewegungen in unseren jeweiligen Ländern erreicht werden. Genau zu diesem Zweck seid ihr heute zusammengekommen.

Die soziale Bindung, die Solidarität und der gemeinsame Kampf sind der Keim des Klassenbewusstseins. Alle eure Organisationen bewegen sich in diese Richtung, und es erscheint wichtig, dass alle diese Kämpfe im Rahmen einer gemeinsamen Föderation zusammenlaufen, die für die Einheit des deutschen Proletariats arbeitet.

Wir hoffen und wünschen viel Erfolg für euren Kongress und alle strategischen Entscheidungen, die dort getroffen werden. Denkt immer daran, dass wir für den Sieg kämpfen, also müssen wir am effektivsten und am besten organisiert sein.

Eine solide, effiziente und gut organisierte Föderation der Massenorganisationen ist das beste Geschenk, das ihr dem deutschen und internationalen Proletariat im Kampf für Emanzipation und Sozialismus machen könnt.

Mit klassenbewusstem Grüßen

Reconstruction Communiste

Socialist Youth Movement (SYM)

Liebe Genoss:innen,

wir leben in einer Gesellschaft, in der Diskriminierung , Ausbeutung und soziale Ungleichheit nach wie vor weiter herrschen und sich zuspitzen. Durch die Pandemie wurde noch einmal deutlich, dass die Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland immer größer wird. Es ist die Arbeiter:innenklasse, welche die Wirtschaftskrise durch die Pandemie abdecken soll. Frauen, die den überwiegenden Teil der Reproduktionsarbeit schultern, sind besonders von der kapitalistischen und patriarchalen Ausbeutung betroffen.

Blickt man in die Geschichte der Bundesrepublik zurück, so erkennt man eine Reihe von Anschlägen mit rassistischen Motiven, die unseren Alltag heute noch weiter prägen. Während der Staat linke Strukturen unter Repressionen aussetzt und mit Versammlungsgesetzen die Versammlungsfreiheit eingeschränkt, räumen die Herrschenden für rassistische Vernetzungen mehr Freiheit ein. Die rechtsextreme politische Partei AfD etabliert sich immer mehr im Parlament. Der strukturelle Rassismus erschwert das Leben der Menschen mit Migrationshintergrund enorm. Der kapitalistische und imperialistische Staat Deutschland treibt mit seiner Politik Rassismus und Faschismus voran, um die eigene Herrschaft aufrechtzuerhalten. Denn Rassismus ist eine treibende Kraft des Kapitalismus und es ist eine unverzichtbare Waffe, der von den führenden Klassen und Staaten gefördert wird, um die Machtverhältnisse zu stabilisieren. Das beobachten wir auch mit Wut auf die russische Invasion in der Ukraine. Frauen, Kinder und zahlreiche unschuldige Menschen werden getötet, damit die führenden Klassen mehr Profite daraus erlangen, auch der BRD durch seine Waffenlieferung.

Gegen solche Unterdrückungsmechanismen ein Zeichen zu setzen und unsere Wut in Widerstand zu wandeln, ist es wichtig, den Klassenkampf gegen das kapitalistische System zu stärken. Somit begrüßen wir „Socialist Youth Movement“ euch zu eurer Gründung der Föderation und wünschen euch einen gelungenen Kongress.

Solidarische Grüße

Socialist Youth Movement

Neue Demokratischen Jugend (YDG)

Liebe Freund:innen, liebe Genoss:innen,

im Namen der Neuen Demokratischen Jugend (YDG) senden wir Euch die herzlichsten solidarischen Grüße und begrüßen Euren Föderationskongress, an dem wir physisch leider nicht teilnehmen können.

Euer Kongress findet in krisenhaften Zeiten statt. Das imperialistisch-kapitalistische System stärkt ihre Angriffe gegen die Unterdrückten, indem sie ihre Ausbeutungs- und Unterdrückungsbedingungen weltweit vertieft. Am Beispiel der Ukraine ist erneut zu sehen, dass sich die Lügen des Friedens, der Freiheit und Demokratie in ungerechte Kriege entwickeln. Während die imperialistischen Monopole diese Kriege als Gelegenheit nutzen, um ihre Ausbeutungs- und Marktgebiete zu erweitern, müssen infolge ungerechter Kriege Millionen von Menschen ihre Lebensräume verlassen und werden zur Flucht gezwungen. Die Lebensräume der Migrant: innen werden in Folterzentren verwandelt, die Arbeitskraft der Geflüchteten werden in unsicheren Arbeitsbedingungen ausgebeutet.

Auch die Ampelregierung hat in dieser Zeit nicht lange auf sich warten lassen, um sich als militaristische Regierung erkennen zu lassen. Wir sehen ferner deutlich, dass sie mit Klimasündern und Kriegstreibenden arbeitet. Sie macht Geschäfte mit Autokraten und menschenverachtenden, patriarchalen und faschistischen Regierungen. Zugleich hat sie der Bundeswehr bereits zusätzliche 100 Milliarden Euro für die Aufrüstung zugesichert. Wir wissen, wem dieser Krieg dient. Wir sehen, wie die Rüstungskonzerne an dem Tod tausender und der Flucht hunderttausender Menschen profitieren, während Milliarden Menschen unterhalb der Armutsgrenze und Millionen Menschen unterhalb der Hungergrenze leben.

Auch der Rassismus und Faschismus haben in den letzten Jahren in Europa und weltweit beträchtlich an Boden gewonnen. In Deutschland macht sich der Rassismus an den ständig neuen rechtsradikalen Gruppierungen innerhalb der Polizei und Bundeswehr, den brennenden Geflüchteten-Unterkünften und faschistischen Angriffen wie in Hanau bemerkbar. Medien kriminalisieren Geflüchtete und Migrant: innen bei jeder Gelegenheit und schüren Vorurteile im Volk.

Das imperialistisch-kapitalistische System versucht also mit allen Mitteln das Bewusstsein der Völker, der Jugend zu prägen, um ihr ausbeuterisches System fortsetzen zu können. Daher ist die Übertragung des gemeinsamen Kampfes der Unterdrückten in eine Motorkraft des Kampfes der Demokratie und Revolution eine wichtige Aufgabe. In diesem Sinne ist euer Föderationskongress ein wichtiger Bestandteil. Wir sind uns sicher, dass Euer Kongress in diesen Zeiten wichtige Erkenntnisse gewinnen und richtungsweisende Entscheidungen treffen wird und freuen uns gespannt auf diese Ergebnisse. Treffen wir uns zwischen dem 26. – 28. Juni 2022 auf Schloss Elmau, um den gemeinsamen Kampf gegen die größten imperialistischen Mächte, der G7 Staaten, zu stärken.

Hoch die internationale Solidarität!

Es lebe der gemeinsame Kampf der Völker!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert